Charakterisierung der organischen Bodensubstanz arktischer Permafrostböden
Thema für eine Masterarbeit (z.B. Geowissenschaften oder Landschaftswissenschaften) bei Prof. Dr. Guggenberger und Dr. Peplau am Institut für Bodenkunde.
Die globale Erwärmung führt in arktischen Ökosystemen zu starken Umweltveränderungen. Um Zusammenhänge und Rückkopplungsprozesse zwischen Klimawandel, tauendem Permafrost und Treibhausgasproduktion zu verstehen ist eine genaue Kenntnis der ablaufenden Prozesse notwendig. Für ein genaues Verständnis der Methanproduktion und -oxidation in Permafrostböden ist ein genaues Verständnis der Zusammensetzung der organischen Bodensubstanz in Abhängigkeit des Wassergehaltes und somit des Redoxregimes von zentraler Bedeutung. Anhand verschiedener Labormethoden sollen Bodenproben entlang eines Permafrost-/Feuchtegradienten aus Grönland analysiert werden, um die genannten Wissenslücken zu schließen. Die Biomarkeranalyse liefert hierbei wichtige Informationen zum mikrobiellen Abbau organischer Substanz im Boden. Konkret soll die Bestimmung verschiedener Aminozucker Aufschluss über den Anteil der pilzlichen und bakteriellen Nekromasse an der organischen Bodensubstanz geben.
Aufgaben:
- Literaturrecherche zu mikrobiellen Stabilisierungs- und Abbauprozessen organischer Bodensubstanz
- Aufstellen von Arbeitshypothesen
- Laborarbeit: Quantifizierung von Aminozuckern (nach vorheriger Einweisung in die Methode) im Labor des Institutes für Bodenkunde
- Auswertung und Diskussion der Ergebnisse