Die Analyse und Spezifizierung von effektiven physikochemischen Parametern und ihre Wirkung auf hydraulische Eigenschaften in Böden auf unterschiedlichen Skalen stellt den Forschungsschwerpunkt dar. Damit können grundlegende bodenphysikalische und chemische Eigenschaften von Böden mit Umweltuntersuchungen auf unterschiedlichen Skalen vom kolloidalen Stofftransport bis hin zu Erosionsprozessen verknüpft werden. Diese Zielrichtung stellt auch den essentiellen und innovativen Ansatz für zukünftige Entwicklungen der Arbeitsgruppe dar. Einige der wichtigsten Forschungsprogramme waren eingebettet in Rahmenprojekte wie „SPP 1090: Carbon Sequestration in Soil“, „SPP 1315 Biogeochemical Interfaces“ und in die Forschergruppe „FOR 1806: SUBSOM“.
Zentrale Punkte dieser Studien war die Verknüpfung der Grenzflächeneigenschaften von Bodenpartikeln und Bodenlösung mit fundamentalen bodenphysikalischen Eigenschaften, welche die Abbauprozesse der organischen Bodensubstanz, Bodenstruktur, Wasser-, Wärme-, Lösungstransport sowie die Mobilität von gelösten Substanzen und kolloidalen Partikeln in natürlichen Böden und 3-Phasen-Modellböden betreffen.
Untersuchung physikalischer Grenzflächeneigenschaften von Bodenpartikeln
Messung von Benetzungswinkeln mit der „Sessile Drop Methode“ mittels Goniometermikroskop und Verknüpfung der Messwerte mit physikochemischen Oberflächeneigenschaften der Bodenpartikel.
Verknüpfung von Benetzungseigenschaften der Partikeloberfläche mit chemischen Eigenschaften
Verwendung der Röntgenelektronenspektroskopie (XPS) zur Verknüpfung von Benetzungseigenschaften der Partikeloberfläche mit chemischen Eigenschaften der Grenzfläche.
Verknüpfung von Grenzflächeneigenschaften mit (mikro-)hydraulischen, thermischen und mechanischen Prozessen in Böden
Konzeptionelle Verknüpfung von Grenzflächeneigenschaften mit (mikro-)hydraulischen und thermischen und mechanischen Prozessen in Böden und deren Messung im Labor.